DAS AUSGABESYSTEM IM DIENSTE DER INDUSTRIE 4.0

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Weißbuch – Juli 2023

DAS AUSGABESYSTEM IM DIENSTE DER INDUSTRIE 4.0 ? UND INNOVATION VEREINT WIE MAN PRODUKTIVITÄT

AUFNAHME BESTANDS DIE INDUSTRIE VOR ERHEBLICHEN HERAUSFORDERUNGEN:

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industriellen Revolutionen Die Auswirkung der

Die Industriegeschichte hat vier Phasen des Umbruchs durchlaufen, die ihre Entwicklung entscheidend geprägt haben. Üblich ist die Unterscheidung zwischen den beiden ersten, die untrennbar mit der Nutzung neuer Energieformen verbunden sind, und einer dritten Phase, die ihren Anfang im Aufkommen der Informationstechnologie genommen hat. Das vierte – gegenwärtige – Zeitalter ist dasjenige der Datenrevolution.

ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS 1 2 3 4 INDUSTRIELLE REVOLUTION: ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS INDUSTRIELLE REVOLUTION: 1970 INDUSTRIELLE REVOLUTION:

2016 INDUSTRIELLE REVOLUTION:

BEGINN DER MECHANISIERUNG Dampf- und kohlegetriebene Maschinen Rasche Verbreitung des Hüttenwesens: Stahlbrücken- und Eisenbahnbau

BESCHLEUNIGUNG DER KOMMUNIKATION: TELEGRAPH UND TELEFON Nutzbarmachung der Elektrizität und Erfindung des Verbrennungsmotors Stahl- und Aluminiumverarbeitung

INFORMATIONS TECHNOLOGIE: GEBURT DES INTERNETS Zivile Nutzung der Kernenergie Miniaturisierung und Automatisierung

DIGITALISIERUNG UND VERNETZUNG Künstliche Intelligenz und Industrielles Internet Intelligente Industrie

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Wandel Die Automatisierung in der Industrie im

Industrie 4.0 betrifft nicht allein die Automatisierung, wenn Sie auch einen von deren fundamentalen Bestandteilen darstellt. Vielmehr ist sie zugleich ein wertvoller Indikator auf den vom industriellen Sektor gewählten Wegen dabei, sich auf diesen neuerlichen Wandel einzustellen, insbesondere was die getätigten Investitionen anbelangt. In finanzieller Hinsicht haben die Industriestaaten diesbezüglich mitunter recht unterschiedliche Strategien verfolgt, die sich im Wesentlichen nach der Bedeutung dieses Sektors für ihre Wirtschaft richteten.

Für manche darunter ging es in erster Linie darum, durch eine Neuaufstellung an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen; für andere wiederum galt es, das Werkzeug an die neuen Anforderungen und Rahmenbedingungen des Marktes anzupassen. Frankreich hat sich für den ersteren Weg entschieden, im ohne echten Ehrgeiz verfolgten Bemühen, seine Industrie zu modernisieren oder deren Nachhaltigkeit zu verbessern. Die Industrie 4.0 bietet Frankreich eine einmalige Gelegenheit: das Ökosystem des verarbeitenden Gewerbes in seiner Gesamtheit neu zu durchdenken.

einem neu konzipierten globalen und zugleich flexibleren System zu begleiten. Sie könnte dabei im Mittelpunkt ihrer eigenen Neuaufstellung stehen, ihre Produktion umgestalten und dabei qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.

Angesichts der Vitalität von French Tech und dessen Netzwerk an Start up-Unternehmen und KMU , von den erzielten Fortschritten auf dem Gebiet

der Virtualisierungstechniken, der Beherrschung von KI * , welche die Vorhersagbarkeit und die Entwicklung des IoT ** (Internet der industriellen Dinge) zur Verarbeitung von Datenströmen von sehr hoher Geschwindigkeit steigert, hält sie für eine grundlegende Änderung der Rahmenbedingungen alle Trümpfe in der Hand.

Auf die Belange der Industrie angewandt könnte die Digitalisierung die Grundlage dafür schaffen, die Werke der Zukunft zu entwickeln und die Teams bei deren Übergang zu Frankreich verfügt über Know-how und unbestreitbare Kompetenzen auf dem Gebiet der Informationstechnologie.

*Künstliche Intelligenz ** Internet of Things , Internet der Dinge

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Die in der erforderlichen Flexibilität begründete Herausforderung

Das Aufkommen dieser vierten industriellen Revolution, um die es hier geht, war unvermeidlich. Sie ist das Ergebnis von Umwälzungen des Marktes. Sie hat sich als Folge eines dem Produktionsapparat innewohnenden Bedürfnisses ergeben: der Flexibilität.

Ausfällen, Verzögerungen und Funktionsstörungen frühzeitig entgegenzuwirken. Maschinen und Mitarbeiter sind aufeinander angewiesen. Sie können sich untereinander austauschen und Vorkehrungen treffen, um Produktivitätssteigerungen herbeizuführen.

Die Industrie 4.0 generiert Lösungen unter Gesichtspunkten des technischen Fortschritts. Zugleich jedoch ermöglicht sie eine Steigerung der Sicherheit der Produktion . Durch die Bereitstellung neuer Werkzeuge und neuer Schnittstellen für die vorbeugende Instandhaltung ermöglicht sie es,

INDUSTRIE DER ZUKUNFT: Vom Einfließen der Informationstechnologie, neuer Produktionsverfahren und den Bemühungen um Flexibilität getragene Entwicklungen

DIGITALISIERUNG Vernetzte Objekte Big Data Künstliche Intelligenz Cyber Security Augmented Reality MMS *

FORTSCHRITTLICHE FERTIGUNGS- TECHNOLOGIEN Additive Fertigung Kollaborative Robotik Mobile Robotik Drohnen VR-Simulation Exoskelette

FLEXIBILITÄT Neukonfigurierung Untypische Arbeitszeiten Plattformisierung Kreislaufwirtschaft Lean Management Zeitarbeit Neue Organisationsformen

Diese Infragestellung des „klassischen“ Industriemodells bringt gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Hierin besteht eine der großen Herausforderungen, die diese industrielle Revolution aufwirft. Im Zeitalter der „umfassenden Vernetzung“ ist es an den Unternehmen, deren strukturelle Funktionsweise grundlegend zu überdenken. Den Schlüssel hierzu bilden neue Berufsbilder, neue Kompetenzen und neue Prozesse. Es gilt, die Risiken zu kennen und einzuschätzen, deren Rahmen zu umreißen, Verfahren zu erstellen,

um anschließend die Flexibilität im vollen Umfang zum Einsatz zu bringen, welche die intelligente Industrie ermöglicht. Um mithilfe moderner Produktions- und Support Technologien die Industrie erfolgreich digital zu transformieren, bedarf es indes der Unterstützung durch eine Vorgehensweise, die deren besonderen Merkmalen Rechnung trägt. Dies ist etwa beim Lean Management der Fall, das sich perfekt auf den Industriebereich anwenden lässt.

*Mensch-Maschine-Schnittstelle

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DIE VORZÜGE DES LEAN MANAGEMENT:

WIE LASSEN SICH PRODUKTIVITÄT, SICHERHEIT UND KOMFORT IN EINKLANG BRINGEN ?

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Produktivität Der industrielle Sektor sieht sich einer Vielzahl an Herausforderungen gegenüber: materieller, wirtschaftlicher, personeller ebenso wie technologischer Art. Die großen Fertigungsbetriebe waren die ersten, die dies zu spüren bekamen und sich daraufhin auf die Suche nach Lösungen und Werkzeugen gemacht haben, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Flexible Verfahren für eine gesteigerte

Das japanische Unternehmen Toyota systematisiert inmitten des wirtschaftlichen Booms der 50er Jahre die grundlegenden Prinzipien dieses Konzepts. Das Toyota Production System (TPS) stützt sich dabei auf Verfahren und Praktiken, mit denen sich Management und Strategie neu ausrichten lassen, ohne Abstriche bei Qualität und Zuverlässigkeit machen zu müssen. Es geht dabei darum, die vorhandenen Prozesse zu verstehen und auf den Prüfstand zu stellen, um die Änderungen umsetzen zu können, die für eine deutliche Steigerung der Produktivität erforderlich sind.

Das wahrscheinlich bekannteste darunter stellt das Lean Management dar. Dieser Begriff hat sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt, um sich auf den betreffenden Sektor anzupassen. Mitunter spricht man auch von Agilität oder auch Operational Excellence. Am Anfang von all dem steht jedoch das Lean Management.

Der Begriff des „Lean“ hebt die Bedeutung eines flexiblen, auf den Punkt gebrachten,

verschwendungsfreien Managements hervor.

Dabei geht es darum, sämtliche Prozesse und Lasten zu beseitigen, die hinsichtlich des Ressourcen- und/oder Arbeitskräftebedarfs zu kostspielig sind.

Linke Seite, SAM’URAI ® -Projektbesprechung: Nini SERRANO, Frédéric BRUNON

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Sicherheit Komfort Die Begleitung des Menschen für mehr und Die Wahrnehmung komplexer Aufgaben, bei denen der Mensch im Mittelpunkt des Prozesses steht, bedeutet für diesen eine hohe Belastung. Das Aufkommen der Industrie 4.0 geht mit der Entwicklung von Automationsprozessen und damit der Notwendigkeit eines Schutzes der Teams einher.

• Fluidität • Pull-Produktion • Konsistente, geglättete Produktion • Automatisierung mit menschlichem Antlitz • Standardisierte Aufgaben • Sichtprüfungen • Zuverlässige Technologien und Methoden Es stützt sich auf die Fertigungsverfahren ebenso wie auf die Beschäftigten. Genau darin besteht eine der grundlegenden Komponenten, die es mit dem Lean Manufacturing gemeinsam hat. Letzteres bezieht sich auf die Produktionsebene und rückt den operativen Aspekt in den Mittelpunkt. Es ist für die Arbeiter und die Fertigung gedacht. Denn letztlich sind es die Beschäftigen vor Ort, die besser als irgendjemand sonst Funktionsmängel aufzuspüren und auf diesem Wege Möglichkeiten zur Verbesserung aufzuzeigen vermögen. Am Ende der Fertigungskette steht stets die Kundenzufriedenheit, auf die es alles auszurichten gilt. Es geht darum, innovative Produkte in bedarfssynchroner Produktion mit möglichst geringer Vorratshaltung anzubieten. Es wird somit stetig, jedoch mit geglätteten Abläufen so produziert, dass der Fluss innerhalb der Kette nicht abreißt. Zur Verbesserung der Leistung des Unternehmens stützt sich das Lean Management auf:

Im Lean Management gibt es ein ausgeprägtes Bedürfnis, die Talente und besonderen Kompetenzen der Teams in den Vordergrund zu rücken. Natürlich geht es darum, zu produzieren, vor allem jedoch, dies besser zu tun. Das Lean Konzept kann eine vorzügliche Gelegenheit zur Prävention bieten, da ihm Gedankengänge zur Gesundheit und Sicherheit im Unternehmen vorausgehen müssen. Lean Management fördert die Einbindung der Beschäftigten und die Teamarbeit. Es legt den Akzent auf das Lernen durch die Lösung von Problemen mit unter anderem der Praktizierung einer Qualitäts-Selbstkontrolle. Die Standardisierung der Aufgaben geht Hand in Hand mit dem Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung und der Entwicklung von Ownership unter den Beschäftigten.

Lean Management lässt sich somit für mehr Komfort in zwei Schritten einrichten: Am Anfang steht die Erfassung von Daten und der in den Teams gemachten Erfahrungen, um eine Diagnose zu erstellen, und in einem zweiten Schritt um die Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, die hierbei gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Diesbezüglich interessant ist das „5S“-Konzept: • Beseitigen (supprimer) all dessen, was unwichtig ist • Anordnen (situer) der Teile und Werkzeuge und diese entsprechend ihrer Nutzungshäufigkeit organisieren • Regelmäßiges sorgfältiges Reinigen (scintiller) der Arbeitsbereiche • Standardisieren (standardiser) der Ablage- und Bereitstellungsmethoden, Durchführen regelmäßiger Bestandsaufnahmen, Aktualisieren der gängigen Praxis Organisationsprozesse • Verfolgen (suivre) der

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Besprechung der Dienststelle Marketing und Kommunikation: Elsa DIMEC, Maxime FOURNIER, Lauriane MASSARDIER, Anton FERRIÈRE, Bruce GOMEZ

Kern des „5S“-Konzeptes ist es somit, durch eine bessere Organisation der Arbeitsplätze und von deren Umfeld Effizienzgewinne zu erzielen. Wie stets bei Lean Management geht es auch hier um die Vermeidung von Übermaß und von Verschwendung. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es eine gemeinsam gegebene Zusicherung mit einem Management repräsentiert, das sich der Mitbestimmung verschrieben hat. Es ermöglicht es, die Mitarbeiter des Unternehmens über alle Hierarchieebenen hinweg in die Verbesserung des Werkzeugs einzubinden. Man zieht dabei Nutzen aus dem Know-how des Personals vor Ort: Die Teams schreiten gemeinsam voran und schaffen dabei gemeinsam eine bessere Organisation.

die betriebliche Industrie 4.0 und Lean Management: gemeinsam für Revolution Im Wissen um die zwingende Notwendigkeit einer kontinuierlichen Steigerung der Produktivität hat der industrielle Sektor die Notwendigkeit begriffen, sich in diesem Sinne anzupassen. Es geht darum, weiter zu blicken, vorauszusehen, Innovationen zu schaffen und die neuen digitalen Instrumente zu integrieren. Die Industrie 4.0 und das Lean Management haben jeden Grund, miteinander in Wechselwirkung zu treten.

SAM’URAI ® -Projektbesprechung: Théo DESCHAUX, Rachel MOSNIER, Chloé BRUYÈRE, Eric GIROUX

Alle verstehen es nunmehr, miteinander zu interagieren. Ist das gesamte Werk vernetzt, so ermöglicht es die Technologie den Arbeiterinnen und Arbeitern, allen Unwägbarkeiten zu trotzen und am Fließband in Echtzeit geschult zu werden. Das Unternehmen spart Zeit, indem es die benötigten Informationen stets griffbereit hält und diese ebenso rasch weiterzuleiten vermag. Alle profitieren von einer gesteigerten Übersichtlichkeit, besseren Vorhersehbarkeit, unverzüglichen Antworten auf technische Problemstellungen und damit mehr Flexibilität und weniger Energieverlusten. Es wird überaus interessant sein zu beobachten, wie weit die Automatisierung sich wird treiben lassen. Mit dem Aufkommen der vernetzten Objekte und der intelligenten Werkzeuge hat die Industrie diese neuerliche Revolution bereits in Angriff genommen.

Die IT-Systeme und die Schnittstellen lassen sich entlang der gesamten Fertigungskette positionieren. Früher hatten sie lediglich „vorbeugend“ eingegriffen. Nunmehr jedoch vermögen sie einen wichtigen Beitrag zu einer „vorausschauenden“ Instandhaltung zu leisten. Nach wie vor geht es dabei darum, nach den Grundsätzen des „Lean“ jegliche Form von Verschwendung zu vermeiden . Gleiches gilt für die Automatisierungstechniken. Diese haben zwar seit den fünfziger Jahren eine Weiterentwicklung in großem Umfang erfahren, bleiben jedoch heute wie damals einem Schlüsselfaktor unterworfen: dem Menschen . Auf einen einfachen Nenner gebracht lässt sich feststellen, dass die Industrie 4.0 einen Satz an Schlüsseln bereitstellt. Als Teil eines intelligenten Netzwerks vermag das Unternehmen besser zu reagieren, ob es sich nun um Teile, Maschinen, Beschäftigte oder auch Schnittstellen geht.

So ermöglicht etwa ein sauberer, aufgeräumter, von unnötigem Ballast befreiter Arbeitsplatz ein effizienteres und zugleich sichereres Arbeiten. Nachdem gefährliche Teile und Produkte im Vorfeld benannt worden sind, lassen sich entsprechende Vorkehrungen treffen. Zugleich wird auf diese Weise ein Übermaß an Arbeit für die Instandhaltungsteams vermieden. Das Unfallrisiko sinkt, das allgemeine Arbeitsumfeld wird übersichtlicher, besser zugänglich und wirkt gefälliger.

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VERNETZTE OBJEKTE, DIE IN INTELLIGENTER FORM BEREITGESTELLT WERDEN DIE ENTWICKLUNG DER AUTOMATISIERUNG

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Die neue industrielle Revolution läutet das digitale Zeitalter ein. Die digitalen Dienstleistungen bilden mittlerweile einen eigenen Industriezweig. Die Anlagen sind untereinander verknüpft, in telligent und voneinander abhängig. Die vernetzten Werkzeuge und Objekte entwickeln sich mit atemberaubender Geschwindig keit weiter. 2020 wurde ihre Zahl auf 30 Milliarden geschätzt. Sie dürften in den kommenden Jahren ihren Siegeszug fortsetzen und bis zum Jahr 2025 eine Zahl von 75 Milliarden erreichen. das Zeitalter des IoT * Bahnbrechende Technologien im Dienste der Produktivität:

Ihr Ziel? Die Möglichkeit zu schaffen, zu prognostizieren, zu kommunizieren und bei Bedarf auch zu reagieren. Je nach der verwendeten Technologie ermöglicht eine Schnittstelle den Objekten einen Austausch untereinander. Darüber hinaus jedoch, was noch wichtiger ist, mit dem IT-System des Werks zu kommunizieren. Die erfassten Daten stellen Informationen bereit, die sich im Sinne der Schaffung von mehr Sicherheit für alle Beteiligten an der industriellen Wertschöpfungskette nutzen lassen. Vom Werkzeug-Tracking über die Einlagerung bis zu den Lieferungen sorgt die Industrie 4.0 für eine Leistungsexplosion.

* Internet of Things , Internet der Dinge

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SAM’URAI ® -Projektbesprechung: Franck VICENTE, Lauriane MASSARDIER, Théodore PUNTOUS, Anton FERRIÈRE

All diese Daten wandeln mit den untereinander vernetzten Objekten die industrielle Landschaft von Grund auf. Mit diesen neuen Instrumenten für eine vorbeugende Instandhaltung ist es einfacher, Korrekturmaßnahmen umzusetzen und so letztlich Störfälle zu vermeiden. Die gesamte Fertigungskette gewinnt auf diese Weise an Die Daten sichern die Geräte in der Weise ab, dass sich damit konstante Leistungen und die Einhaltung der gesetzten Fristen erzielen lassen, ohne hierfür Abstriche bei der Sicherheit und der gegenüber dem Endkunden gegebenen Garantie machen zu müssen. Dank IoT ist es nunmehr möglich, auf Anlagendaten einfach zuzugreifen . Die Implementierung von RFID und Cloud-Infrastruktur in den Ausgabesystemen hat eine Verfolgung und Überwachung der Effizienz, Flexibilität und gesteigerter Reaktivität.

Bestände ermöglicht, die diese zugleich gegen missbräuchliche Nutzung und Diebstahl schützt. Diese Interoperabilitäts technologien schaffen die Möglichkeit, elektronische Aufzeichnungen zum Status der Anlagen sowie überaus leistungsfähige Analysewerkzeuge bereitzustellen, die einen Gesamtüberblick über die Bestände in Echtzeit eröffnen. Diese intelligenten Ausgabesysteme eignen sich ideal zur Automatisierung der Logistikkette und Optimierung der vom Menschen vorgenommenen Eingriffe.

Sie sind in unmittelbarer Nähe der Fertigungs- und Instandhaltungsketten ideal positioniert. Dies gilt insbesondere für die vernetzten Warenlager, die im industriellen Umfeld errichtet werden (ausgestattete Container vom Typ Amazon Go, mit denen sich Hardware an schwer zugänglichen Orten bereitstellen lässt).

Im Bemühen darum, Rückverfolgbarkeit und

Produktivität weiter zu optimieren, haben die Branchen das Potential, dass das „intelligente Werk“ eröffnet,

beim Schopfe gepackt. Um die Verteilung der Ausrüstungselemente zu

sichern, wurden Ausgabesysteme entwickelt, die einfach nutzbare, innovative Aufbewahrungsbereiche bieten.

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Ausgabesystem: Automatisierung, Optimierung und Verringerung der Kosten Das intelligente

Bei den automatischen (digitalen) Ausgabesystemen, wie sie in der Industrie eingesetzt werden, handelt es sich fürwahr um intelligente Maschinen. Sie stehen auch an Wochenenden rund um die Uhr zur Verfügung und eignen sich ideal zur Aufbewahrung von PSA, Kleinteilen, Werkzeugen und selbst empfindlichen Maschinen. Endlich kann man die Nachverfolgungsregister wie auch alle sonstigen, tendenziell ungenauen und wenig zuverlässigen Excel-Tabellen vergessen. Die Zeit ist reif für Rationalität, Rückverfolgbarkeit und vor allem Unkompliziertheit. Indem es seine Bestände so verwaltet, wie man dies mit Maschinen tut, gewinnt das Unternehmen an Flexibilität und Schnelligkeit.

Das besondere Augenmerk auf die Sicherheit der Beschäftigten hat die Aufstellung von automatischen Ausgabesystemen im industriellen Umfeld zur Aufbewahrung solcher Ausrüstungselemente zur Folge gehabt. Dieser Markt ist von einem scharfen Wettbewerb geprägt. Angesichts der erheblichen Investitionen, die für die Fertigungsinfrastrukturen getätigt werden müssen, erweist sich ein Markteintritt neuer Player als schwierig. Sich in einem solchen Markt zu behaupten, ist alles andere als einfach. Man muss die angebotene Begleitung noch weiter treiben, indem man für eine Instandhaltung an den Schnittstellen sorgt und die Kunden über die gesamte Kette begleitet: in Form einer Art vernetzter und optimierter Gesamtlösung.

Diese industriellen Ausgabesysteme helfen dabei, die Nutzung der Bestände mit Angaben wie Uhrzeit und Benutzerkennung festzuhalten. Überdies lassen sich auf diesem Wege die Frachtkosten und die Zahl an Bestandslücken verringern, was dem Unternehmen unnötige Nachbestellungen und damit Kosten für wiederholte Einkäufe erspart. Sie erweisen sich als überaus nützlich dabei, die Betriebsbereitschaft der Produkte zu ermitteln, um jegliche Produktionsunterbrechung zu vermeiden und sich der Qualität der erbrachten Leistung zu vergewissern. Weitere Ausrüstungstypen beinhalten Schränke und Schließfächer, die entsprechend der jeweiligen Endbestimmung nach Maß gefertigt werden , wie im Falle der MRO * (Bedarfsartikel für die Wartung, die Reparatur und den Betrieb) in Hinblick auf Ersatzteile, Abdichtungsprodukte, Beschichtungen, Werkzeugtaschen usw., die man am dringendsten in Zeiten des Produktionsstillstands benötigt. Die Nachverfolgung solcher MRO ist daher für eine Vielzahl von Industriesparten wie etwa die Öl- und Gas- oder auch die Luftfahrtindustrie von maßgeblicher Bedeutung. Das Segment der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) hat insbesondere durch die Verschärfung der für diesen Bereich geltenden Vorschriften ein bemerkenswertes Wachstum erfahren.

Vertriebsabteilung: Thibault MALLET und Yann REYMOND

* Maintenance, Repair and Operations, Instandhaltung, Reparatur und Betrieb

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Die von SAM Outillage

geschaffene Innovation: das Ausgabesystem mit dem SAM’URAI ® -Sortiment

SAM Outillage hat sich im Jahr 2016 dafür entschieden, in ein eigenes, auf die Entwicklung und Fertigung von RFID * -Sensoren spezialisiertes Tochterunternehmen zu investieren, um ein erstes Sortiment an vernetzten Werkzeug- und Ablagelösungen anzubieten. Kraft dieses erfolgreichen Erfahrungsaustauschs und im Bestreben, seinen Kunden laufend weitere Innovationen zu bieten, hat SAM Outillage nach mehreren Jahren angewandter F&E ** ein vernetztes Komplettsortiment an Behältern und intelligenten Ausgabesystemen entwickelt.

Diese Produktreihe, deren Name SAM’URAI ® für smarte automatisierte Aufbewahrungslösung steht, eröffnet dem Anwender in der Industrie noch mehr Flexibilität und Rentabilität.

Gesteuert wird das im Geiste des Lean

Manufacturing konzipierte Gerät von der Software SAM TOOL MANAGER ® . Mit dieser Software lassen sich alle Abläufe verfolgen und Materialien und Werkzeuge verwalten. Sie stellt ein präzises Analyseinstrument bereit, mit der sich jede Interaktion zurückverfolgen, aufzeichnen und auswerten lässt und die dabei jedem jederzeit unmittelbar über die Bedienoberfläche zur Verfügung steht .

* Radio-Frequency IDentification, Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen ** Forschung und Entwicklung

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Um die Entwicklung dieser Ausgabesysteme zu ermöglichen, stützt sich SAM Outillage auf eine Vernetzungslösung, die eine Steuerung, Visualisierung und Parametrierung aus der Ferne gestattet: den SAM TOOL SUPERVISOR ® . Über diese Schnittstelle lässt sich der Bestandsstatus sämtlicher Produkte, Verbrauchsmittel, Werkzeuge und MRO-Prozesse nunmehr remote verfolgen. Diese als Steuerungswerkzeug konzipierte Lösung wurde so gestaltet, dass sie sich perfekt an die Anforderungen anpassen lässt, die der Einsatz in der Industrie stellt . Sie verfügt über eine übersichtliche, intuitive Bedienoberfläche und bietet dabei eine umfassende Nutzererfahrung. SAM’URAI ® beinhaltet insbesondere zwei für Klein- die Großunternehmen gleichermaßen geeignete Ausgabesysteme für Verbrauchsmittel ebenso wie spezifischere, empfindlichere Ausrüstung. Diese eröffnen einen vereinfachten Zugang zusammen mit einer Verfolgung in Echtzeit des Verbrauchs an PSA und industriellen Bedarfsartikeln, an Produkten von geringem bis mittlerem wirtschaftlichem Wert, jedoch von hohen Umschlagsmengen, mit einem griffbereiten Zugang in der Nähe. Die Ausgabesysteme erweisen sich von großem Vorteil bei Ihren Bemühungen um eine Absicherung des Produktionsprozesses bei zugleich einer genaueren Abrechnung. Es entsteht weniger Verpackungsmüll, und Verschwendung wird vermieden. Es besteht die Möglichkeit, die Verbräuche der externen Dienstleister diesen in Rechnung zu stellen. Und nicht zuletzt ermöglicht der X’Tower ® auch eine bessere Nachverfolgung der gesetzlich vorgeschriebenen Angaben (Prüfung und Verfallsdatum). Die Identifizierung des Personals anhand eines Badges macht die Verwendung intuitiv. Über ein einfaches Suchsystem lassen sich die gewünschten Artikel rasch auffinden. Letztere lassen sich anschließend der Klappe, dem Fach bzw. der speziellen Ablage entnehmen (bzw. im Anschluss an die Nutzung zurücklegen). Die Auffüllung erfolgt im Handumdrehen über einen Zugang zu den Modulen, sodass für eine ununterbrochene Verfügbarkeit gesorgt ist. DER X’TOWER ® ERMÖGLICHT: eine kontrollierte und sichere Abgabe von Verbrauchsmaterialien in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes.

Ferhat BENMAMMAR

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DER X’TOWER ® ERMÖGLICHT: eine Optimierung Ihrer industriellen Leistungsfähigkeit durch eine dezentrale Ausgabe sensibler Werkstoffe und Ausrüstungselemente.

Was häufig einen höheren Mehrwert bedeutet, ermöglicht eine Absicherung sämtlicher Werkzeuge an einem zentralen Ort echte Einsparungen durch eine ausnahmslos gemeinsame Nutzung . Die Ausrüstungselemente werden in gebrauchsfähigem Zustand gehalten, ihre Nutzung optimiert, und auch die industrielle Leistungsfähigkeit behalten Sie jederzeit im Blick. Der Bedarf an Lagerraum verringert sich, der Lebenszyklus der Materialien unterliegt einer Kontrolle, und die Investitionen werden so sparsam wie möglich gemanagt, indem nur das jeweils gerade Benötigte bestellt bzw. geleast wird und Spitzenbedarfszeiten vorausberechnet werden. Die Nutzung vereinfacht sich: Der Anwender identifiziert sich anhand eines Badges. Er sucht die gewünschten Materialien (zur Verfügung stehen dabei Dotierung, Favoriten und Leitfäden). Innerhalb von weniger als 10 Sekunden werden die Werkzeuge ausgegeben bzw. entgegengenommen. Ebenfalls verfügbar ist eine Option zur Auffüllung der Werkzeuge, ebenso eine Anbringung von Steckdosen, transparente Fächer sowie eine Beleuchtung. Um sich das Potential vor Augen zu führen, dass das SAM’URAI ® - Sortiment auch für Ihr Unternehmen birgt, was wäre aussagekräftiger als ein Erfahrungsrücklauf nach mehrmonatiger Nutzung?

Frédéric REY

Heinrich COHAS

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ZEUGNIS EINES NUTZERS DAS LÜCKENLOSE SAM’URAI ® -SORTIMENT:

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Qualitätsanforderungen getreu zählte die SNCF zu den ersten, die für das neue SAM’URAI-Sortiment Interesse zeigten. Die ersten Anlagen wurden im Herbst 2022 ausgeliefert und eingerichtet, um die bis dahin genutzte, in die Jahre gekommene und technologisch veraltete Ausrüstung zu ersetzen. Ihren traditionell hohen

SAM Outillage hat die Teams vor Ort nach ihren ersten Eindrücken nach den Nutzungsmonaten befragt. Die Rückmeldungen der Anwender sind insofern überaus interessant, als sie Zeugnis vom Interesse ablegen, von dem ein intelligentes Ausgabesystem selbst für eine bereits sehr gut strukturierte Organisation sein kann. Die Anlage hat ihren Platz rasch gefunden, ihre intuitive und einfache Bedienung ermöglicht es dem Teamleiter, die Nachfüllvorgänge im Blick zu behalten und das System mit großer Flexibilität zu verfolgen. Die von der Software gebotenen Funktionalitäten sind bedarfsgerecht und sorgen für ein Mehr an Agilität. Erfahrungsrücklauf und Austausch mit der SNCF über deren mit SAM’URAI ® gemachte Erfahrungen.

William DJILLALI Leiter Messtechnik/Lager TECHNICENTRE INDUSTRIEL NEVERS-LANGUEDOC U.O. M.I. de NIMES

Linke Seite, Hotline-Abteilung: Nicolas BÉAL, Jean René BOURDIN

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Seit wann nutzen Sie Ihren X’Tower ® ? Wir nutzen dieses Ausgabesystem für PSA seit knapp einem halben Jahr und sind damit heute wie damals überaus zufrieden. Auf welche Funktionalitäten könnten Sie heute nicht mehr verzichten? An erster Stelle würde ich da die Auffüllung nennen. Ob nun im Einzelmodus oder im erweiterten Modus, handelt es sich stets um einen überaus raschen Vorgang . Die Anlagen, die wir zuvor genutzt hatten, waren sehr viel mühsamer einzurichten gewesen. Zweimal pro Woche erhielten wir eine Mail Nachricht mit einer Aufstellung der verbrauchten Produkte. Ohne diese Liste waren wir nicht in der Lage, das Ausgabesystem aufzufüllen. Und wir mussten es mit allen Verbrauchsmaterialien auffüllen. Mit dem X’TOWER ® läuft der Auffüllvorgang nun sehr viel flexibler, einfacher und rascher ab , und wenn mir nur fünf PSA-Artikel vorliegen, kann ich das Ausgabesystem eben mit diesen fünf Teilen bestücken. Das ist ein echter Pluspunkt und bedeutet für uns einen erheblichen Zeitgewinn. Ich verbringe so jeden Morgen nur noch 5 Minuten vor der Anlage anstatt zweimal pro Woche eine dreiviertel Stunde, wie das bei unserem früheren Systemen der Fall gewesen war. Unter organisatorischen Gesichtspunkten hat uns der X’TOWER sehr viel Flexibilität gebracht . Wie ist die Einrichtung der SAM’URAI ® -Systeme und die Eingewöhnungszeit abgelaufen? Vor allem bei Ihren Teams? Liegen Ihnen da schon erste Rückmeldungen vor? Reibungslos, die Einrichtung des X’TOWER ® lief dank der Begleitung durch unseren SAM-Betreuer absolut reibungslos. Die neue Anlage ist von den Teams sehr gut aufgenommen worden, ihnen ist sehr rasch klar geworden, dass diese Neuorganisation ihnen ein produktiveres und effizienteres Arbeiten ermöglichen würde . Die Software der Anlage arbeitet schnell und lässt sich intuitiv bedienen. Für uns ist das von echtem Vorteil, weil wir damit weniger Zeit zur Ausbildung unserer Beschäftigten benötigen. Von der ersten Nutzung an waren ihnen die wichtigsten Funktionalitäten vertraut. Was hat Sie dazu bewogen, sich bei der Suche nach einer neuen Ausgabelösung für SAM Outillage zu entscheiden? Die Initiative zu diesem Projekt ging von unserer Direktion aus. Wir arbeiten mit einem Vertriebspartner zusammen, der uns die SAM-Lösung empfohlen hat, es ging also zunächst einmal darum, den Kreis der Beteiligten nicht zu vergrößern. Als die Anlage dann vorgestellt wurde, ging alles weitere ganz einfach.

“ „ Mit dem X’TOWER geht das Auffüllen flexibler, einfacher und schneller

Qualitätssicherung: Nathan PABIOU

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Lassen Sie uns nun über die Software STM (SAM TOOL MANAGER ® ) reden:

Wir werden dann in der Lage sein, unsere Bestände besser abzusichern , indem wir den Zugang auf einen bestimmten Personenkreis, bestimmte Zeitfenster oder auch mit Bezug auf sensible Produkte beschränken. Ermöglicht Ihnen die Identifizierung mittels Badge eine einfachere Kontrolle der Nutzung der Anlage? Ja, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die Badges, die sie auch für die Arbeitszeiterfassung verwenden, unmittelbar an der Anlage verwenden oder sich mit einer Nutzerkennung und ihrem Kennwort anmelden. Einen Badge für alles verwenden zu können, bedeutet bei jeder Nutzung einen echten Komfortgewinn . Wird die erweiterte Befüllung der Anlage Ihren Bedürfnissen besser gerecht? Gewinnen Sie verglichen mit früher bei jedem Auffüllvorgang Zeit? Ja, wenn es darum geht, eine Vielzahl an ausgegangenen Produkten aufzufüllen. Es geht schneller und dabei ganz einfach, weil ich mir den Turm in 3-D-Ansicht darstellen lassen kann , außerdem tragen die Fächer Markierungen zur Vermeidung von Verwechslungen, auch das spart tagtäglich viel Zeit. Was halten Sie von der Einzelauffüllung? Ermöglicht Ihnen die Befüllung Feld für Feld Fehlbestände zu vermeiden? Diese Funktion erweist sich als sehr praktisch, wenn es darum geht, nur einzelne wenige Artikel aufzufüllen, man braucht die Anlage so nicht immer wieder aufs Neue zu öffnen. Die Auffüllung Feld für Feld hilft mir dabei, Fehler zu vermeiden, weil ich dabei von der Software geführt werde , ich brauche nur im Display das Produkt anzutippen, das zurückgelegt werden soll, und schon öffnet sich die entsprechende Klappe. Die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit Die Anlage steht rund um die Uhr zur Verfügung. Das schafft einen echten Komfort. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich auch dazu positiv geäußert. Die Anlagen, die wir früher hatten, waren bereits in die Jahre gekommen und unzuverlässig geworden. Heute verfügen wir über ein System auf der Höhe der Zeit.

Finden Sie STM benutzerfreundlich, und ist die Software auf den Bedarf der Nutzer zugeschnitten? Sie ist ausgesprochen benutzerfreundlich. Gegenüber dem, was ich bis dahin gekannt hatte, bedeutete sie ein echtes Plus: Sie lässt sich einfach und flüssig bedienen und arbeitet schnell. Ein neuer Artikel lässt sich im System im Handumdrehen anlegen. Hat man ein Objekt erstellt, muss man es nur noch auf die Anlage übertragen und dort unmittelbar bestätigen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit den folgenden Funktionalitäten: • Produktauswahl nach Kategorie/ Unterkategorie Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind damit überaus zufrieden, für ihren Alltag bedeutet es einen echten Pluspunkt. Der größte Verbrauch fällt bei uns bei den Handschuhen an. Wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter welche benötigen, können sie nun unmittelbar darauf zugreifen. Sie verlieren somit weniger Zeit. Manche Artikel, die nicht über unsere früheren Anlagen ausgegeben wurden, sind jetzt stark nachgefragt. Ein Beispiel hierfür ist der Gehörschutz. • Favoriten Der „Favoriten“-Modus stellt ebenfalls eine sehr interessante Funktion dar, die Teams verlieren damit weniger Zeit über der Besorgung der tagtäglich aufs Neue benötigten Artikel. Für uns bedeutet dies einen echten Vorteil, weil unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Besorgung der benötigten Produkte nur noch 10-15 Sekunden brauchen. • Warenkorb-Modus Die Möglichkeit, mehrere Artikel auf einmal auswählen und in einem Warenkorb ablegen zu können, ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großem Vorteil. Sie sparen so, wenn Sie etwa mehrere Produkte auf einmal benötigen, Zeit und Energie; darüber hinaus jedoch verringert sich auch die Zahl der Bedienungsfehler , weil sie den Warenkorb vor der abschließenden Bestätigung noch einmal überprüfen und erforderlichenfalls korrigieren können. Hat Ihnen die Möglichkeit zur Beschränkung der Zahl an pro Tag ausgegebenen Artikeln eine bessere Absicherung Ihrer Bestände ermöglicht? Haben Sie einen Rückgang bei der Verschwendung beobachten können? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können unbeschränkt auf alle Artikel zugreifen. Wir haben etwas über 85 Badges mit Vollzugriff ausgegeben. Sollten wir irgendwann einmal einen übermäßigen Verbrauch und damit eine mögliche Verschwendung feststellen, wird uns auch diese Funktion von großem Nutzen sein.

Weißbuch – Juli 2023 Das Ausgabesystem im Dienste der Industrie 4.0: wie man Produktivität und Innovation vereint

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Lassen Sie uns nun über die Software STS (SAM TOOL SUPERVISOR ® ) reden. „ “ Eine schnellere Befüllung im Alltag, die geschmeidige Nutzung, die Flexibilität beim Management machen mich zu 100 % unabhängig

Welche konkreten Vorteile bieten Ihnen diese intelligenten Ausgabesysteme für Ihre Organisation/Strukturierung? Die Möglichkeit, die Kosten unter Kontrolle zu halten? Die bestmögliche vorausschauende Planung? Die Möglichkeit, Lean-Management Konzepte voranzutreiben? Die Verflüssigung der Abläufe? Nutzungsflexibilität? Eine schnellere Befüllung im Alltag, die geschmeidige Nutzung, die Flexibilität beim Management machen mich zu 100 % unabhängig. Für den Nutzer stehen Einfachheit und Schnelligkeit im Vordergrund, für die Bedienung ist keine Schulung erforderlich.

Gelingt es Ihnen mit der Software STS einfacher, die Tätigkeiten in Ihrer Werkstatt in Echtzeit zu verfolgen? Ich werfe jeden Morgen einen Blick darauf! Damit kann ich jederzeit kontrollieren, was in der Werkstatt vor sich geht . Ich erstelle eine Liste der verbrauchten Produkte. Ich sehe dabei, wer zu welchem Zeitpunkt etwas verbraucht, und bin jederzeit und in Echtzeit in der Lage, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Produkte bereitzustellen. Ich bin somit nicht genötigt, die Daten in ein Excel-Sheet zu exportieren, um mir einen Überblick zu verschaffen, da das Dashboard sämtliche Warenströme innerhalb der Anlage auf der Stelle für mich zusammenfasst . Verschafft Ihnen das Dashboard zur Gewinnung eines Gesamtüberblicks einen echten Zeitgewinn auch bei der Prüfung der Bestände? Ja, es ist gut ablesbar und übersichtlich. Ich sehe jederzeit, was vor sich geht, und ich kann rasch und unkompliziert für die Bereitstellung von benötigten Materialien sorgen. Ich habe außerdem die Gewissheit, dass die Anlagen genutzt und aufgefüllt werden.

Für mich ist das von echtem Vorteil, weil ich mich nicht in die Werkstatt begeben muss, um mich dessen zu vergewissern. Sie haben sich für das SAM’URAI ® - Sortiment entschieden, weil Sie zuvor keine Kontrolle über die Erstellung der Produkte und Nutzer hatten. Fühlen Sie sich dank unserer Software heute unabhängiger? Haben Sie Zeitgewinne und Produktivitätszuwächse verzeichnen können, die Sie der Software zuschreiben würden? Ja, früher konnte ich all das nicht tun. Ich war nicht Herr über die Anlage, man musste Anträge stellen, das zog sich alles ziemlich hin. Heute bin ich unabhängig. Alles mit nur einem Werkzeug sogar aus der Ferne managen zu können, stellt einen großen Pluspunkt für mich dar. Ich kontrolliere alle Anlagen ohne jede Mühe. Wenn ich eine Reihe von Handschuhen ausgebe, kann ich danach die Fächer umorganisieren und etwas anderes darin hinterlegen. Das bedeutet Flexibilität und Zeitgewinn.

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Was die Begleitung anbelangt, wie ist die Projektverfolgung mit unseren Außendienstmitarbeitern 4.0 gelaufen? Hatten Sie den Eindruck, dass man Ihnen zuhört, Ihnen sachdienliche Ratschläge erteilt usw.? Und mit Bezug auf die Hotline: Reagiert man dort mit der gebotenen Schnelligkeit, wenn Sie Bugs entdecken oder auch einfach nur Fragen haben? Ich stehe im Austausch mit SAM Outillage sowohl per E-Mail als auch telefonisch. Kundendienst und Hotline sind sehr schnell und gut erreichbar. Für mich ist das von echtem Vorteil. Vorher war alles viel komplizierter gewesen, ich schaute mitunter mehrere Tage immer wieder vorbei, ohne etwas Neues zu erfahren. Mir standen kein Service und kein Ansprechpartner beim Hersteller auf einem mit SAM vergleichbaren Niveau zur Verfügung. Würden Sie unser Sortiment auch anderen Industriebetrieben empfehlen? Ja, absolut. Wir sind mit der Anlage überaus zufrieden. Sie schafft viel Flexibilität und ermöglicht es, die Ausrüstungselemente tagtäglich verfügbar zu halten, und mir eröffnet sie die Möglichkeit, die Prozesse aus der Ferne zu managen, ohne mir darüber groß Gedanken machen zu müssen. Tragen Sie sich mit dem Gedanken, sich mit weiteren intelligenten Aufbewahrungslösungen auszustatten? Das wird zu diskutieren sein, bei uns besteht Bedarf insbesondere bei den Schleifmitteln, die wir in der Abteilung häufig ausgeben. Diese in einem Ausgabesystem bereitzuhalten, würde natürlich vieles vereinfachen. Wir hoffen, bald über eine neue Anlage zu verfügen. Sprechen wir nun über das Serviceangebot von SAM.

Haben Sie eine Verringerung ihrer Verbrauchswerte feststellen können? Ich denke dabei an die Kontrolle und die Sicherheit der Bestände (anhand der Statistiken) und die sich unmittelbar daraus ableitenden finanziellen Vorteile. Um einer Verringerung unseres Verbrauchs an PSA über das Jahr gerechnet zu konstatieren, ist es noch zu früh; in den zurückliegenden Wochen habe ich jedoch bereits einen Rückgang unseres Verbrauchs um 20 bis 25 Prozent feststellen können. Nach nunmehr dreimonatiger Nutzung habe ich eine Verminderung der Lagerabgänge beobachtet, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine bewusstere Einstellung an den Tag gelegt, indem sie Produkte wie Handschuhe nicht mehr im Übermaß verbrauchen wie früher. Die Anlage hat die Sicherheit und den Schutz der PSA und der industriellen Zulieferungen nachhaltig erhöht.

Kundendienst: Nicole Prieto, Aurélie Blanc, Lionel Souvignet, Nicolas Beal, Christelle Chapuy

25 % Rückgang beim Verbrauch an PSA

Schulung in SAM’URAI ® : Aurélien Poyet, Jean-René Bourdin, Christelle Chapuy, Valérie HEURTIER

Weißbuch – Juli 2023 Das Ausgabesystem im Dienste der Industrie 4.0: wie man Produktivität und Innovation vereint

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– Juli 2023 – Abbildungen und Texte unverbindlich. Nach Gebrauch vorschriftsgemäß entsorgen.

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